Das Lebensende und Sterben unserer Angehörigen, Freunde und Nachbarn macht uns oft hilflos. Dies liegt häufig daran, dass sowohl die Betroffenen als auch die An -und Zugehörigen Sorge haben, der Situation nicht gewachsen zu sein.
Auch, wenn die Koordinierungsstelle keine Beratungsstelle für betroffene Personen und ihre An- und Zugehörigen darstellt, ist es uns ein Anliegen Ihnen einige weiterführende Informationen und Hilfestellungen für den Umgang mit den Phänomenen Sterben, Tod und Trauer an die Hand geben zu können.
Über das Online-Portal „WEGWEISER Hospiz- und Palliativversorgung Deutschland“ sind bundesweite Angebote der Hospiz- und Palliativversorgung mittels Suchmaschine im Umkreis eines Ortes oder einer Postleitzahl leicht zu finden.
Die Online-Adressdatenbank steht auch in den Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch, Russisch, Türkisch, Vietnamesisch, Rumänisch und Arabisch zur Verfügung.
„Der Begriff palliativ ist oft angstbesetzt, dabei kann die Palliativversorgung die Lebensqualität steigern mit ihrem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Betroffenen“, erläutert Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, zum Start der neuen Informations- und Aufklärungskampagne der DGP: www.dasistpalliativ.de
Im Fokus der Kampagne steht, wie Palliativmedizin und Palliativversorgung Schwerkranken, Angehörigen und den ihnen Nahestehenden zu helfen vermag. Zu Wort kommen Menschen, die mit Engagement und Leidenschaft haupt- und ehrenamtlich in der Palliativversorgung tätig sind. Die Kampagne richtet sich vorrangig an das fachfremde Publikum, an Betroffene, Angehörige, Freund:innen, Kolleg:innen oder weitere nahestehende Menschen. Dabei nähert sie sich der Frage, wie wir sterben wollen, auf eine sehr selbstverständliche Weise wie auch mit einer Prise Humor und rückt den Begriff der Würde von Patient:innen in den Mittelpunkt.
Unter dem Dach des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes e.V. sind 16 Landesverbände bzw. Landesarbeitsgemeinschaften, welche Ihnen alle Hospizvereine des jeweiligen Bundeslandes gerne zur Verfügung stellen.
Das Lebensende und Sterben unserer Zu- und Angehörigen stellt uns oft vor große Herausforderungen, denn uraltes Wissen zum Sterbegeleit ist mit der Industrialisierung schleichend verloren gegangen. Um dieses Wissen zurückzugewinnen, empfiehlt sich die Teilnahme an dem Kurzkurs „Letzte Hilfe“. In diesen Letzte Hilfe Kursen lernen interessierte Bürgerinnen und Bürger, was sie für die ihnen Nahestehenden am Ende des Lebens tun können.
Das Magazin „Letzte Wege - Wenn das Leben Abschied nimmt - Magazin zur Hospizarbeit und Palliativversorgung“ bietet Geschichten zum Sterben und Begleiten, Gesichter von engagierten Menschen und Gedanken über das, was am Ende wichtig ist. Es wird über menschenwürdiges Sterben und über die beeindruckende Arbeit gesprochen, die von den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen in der Hospizarbeit und Palliativversorgung geleistet wird. Die Zugangswege zu den Angeboten werden aufgezeigt und es wird von Menschen erzählt, die diese bereits genutzt haben.
Die Familienpflegezeit unterstützt Angehörige bei der Vereinbarkeit von Pflege und Beruf. Beschäftigte können sich für die Pflege eines nahen Angehörigen bis zu 24 Monate teilweise von der Arbeit freistellen lassen. Wer sich über einen längeren Zeitraum um einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen in häuslicher Umgebung kümmern muss, kann eine Freistellung nach dem Familienpflegezeitgesetz in Anspruch nehmen. Mehr Informationen dazu und einen Erklärfilm zur Familienpflegezeit erhalten Sie auf der Website des Bundesfamilienministeriums.