Anja Koebel ist die Botschafterin der Charta!

Bild: Anja Koebel; Agentur senderundempfänger

Anja Koebel modertierte im vergangenen Jahr das letzte Mal "MDR um 4" und widmet sich nun ihren Herzensprojekten - eines davon ist die Charta!

Als Botschafterin der Charta setzt sie sich dafür ein, dass Politik und Gesellschaft, aber auch das Gesundheits- und Sozialsystem ein Kranksein und Sterben in Würde ermöglichen. Vor allem wird sie dies zukünftig gemeinsam mit dem Landesverband für Hospizarbeit und Palliativmedizin Sachsen e. V. im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit machen. Es sind spannende Projekte geplant, auf die wir gespannt sein dürfen.

In einem kleinen Interview verrät Anja Koebel ein wenig mehr über ihre Hintergründe und Ziele als Botschafterin der Charta.

Auf die Frage, warum Sie sich nach Ihrer Zeit beim MDR vor allem für die Charta einsetzen möchte, gibt sie eine klare Antwort: "Es scheint die logische Weiterentwicklung des Weges, der für mich 2006 begann. Der Wille, die Überzeugung, sich für die Palliativ- und Hospizarbeit stark zu machen, steht für mich nach persönlichen Erfahrungen außer Frage. Ich empfinde es als Aufgabe, diesen wichtigen Gedanken noch weiter in die Gesellschaft zu tragen. Die Charta wirkt überregional und mit ihrem Bekanntwerden können wir mehr Zustimmung, mehr Sensibilität und eine bessere Qualität in der Versorgung erreichen."

Welche Bedeutung die Arbeit mit der Charta für sie als Botschafterin hat, ist ganz klar: es ist ein Herzensprojekt!
Ihr Ziel ist es, das schwere Thema Tod und Sterben zum Gesprächsthema zu machen. Nicht jammernd, sondern aufmunternd, sich damit zu beschäftigen. Wie möchte ich sterben? Was ist mir wichtig, was möchte ich nicht? – solche Fragen zu Lebzeiten zu beantworten, beschreibt sie als wohltuend, auch wenn wir es zunächst ungern tun. Die letzte Phase des Lebens kann durchaus Leichtigkeit und Fröhlichkeit haben, das möchte sie als Charta-Botschafterin gern vermitteln.

Zukünfitg möchte Sie vor allem gern die Menschen in den Mittelpunkt stellen, die sich jeden Tag um sterbende und schwerstkranke Menschen kümmern. Menschen, die nicht nur eine unglaublich wichtige, sondern auch tröstliche Arbeit leisten. Das Ziel ist es die Betroffenen und deren Familien im besten Wortsinn in Obhut zu nehmen.
"Ich möchte Geschichten von diesen Menschen erzählen und damit zeigen, was wir für ein großartiges und bereits gut verzweigtes Betreuungsnetz haben."

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